von Erich Koch
Jeder kennt sie vermutlich: die Probleme, die eine Bahnfahrt mit sich bringen kann. Oftmals viel zu spät und nie ausreichend Platz. Dagegen brilliert der historische Luxus-Zug der privatisierten Bahngesellschaft „Interlux“, der auch „Champus Express“ genannt wird. Die Passagiere erhoffen sich in historischem Ambiente eine angenehme und exklusive Reise mit der Dampflok nach Sylt, bis die Ruhe der Fahrt durch zwei besondere Eindringlinge gestört wird und alles außer Kontrolle gerät.
Rüdiger und Kati planen einen spektakulären Überfall auf das Bordbistro mit gut situierten Fahrgästen, die auf der Fahrt bis Sylt mit exklusivem Champus-Angebot verwöhnt werden sollen. Die Umsetzung wirkt dabei für das Räuberduo ebenso genial wie einfach: Das historische Bordbistro wird überfallen, die prall gefüllte Kasse an sich genommen und der einzige Zwischenhalt, kurz vor Sylt, zum Verschwinden genutzt. Allerdings machen die Tücken einer Bahn-Privatisierung selbst vor unseren Räubern nicht halt.
Was als scheinbar einfacher Plan beginnt, steigert sich immer mehr in ein Fiasko. Denn Rüdiger und Kati haben mit vielem gerechnet, aber nicht mit derart schwierigem Personal und solch aufsässigen Passagieren. So wird zwar das Bistro überfallen, die Kasse auch an sich genommen; nur der Zwischenhalt zum Verschwinden, der fällt aus. – Wegen einer „Störung im Betriebsablauf“!
Und so wird der Überfall nun für unsere Räuber bis zur Ankunft auf Sylt zum Spießroutenlauf, bei dem sich die Frage stellt, was für das Publikum lustiger ist: Das immer wieder neue Improvisationstheater unseres Räuberpärchens, das ständige Versteckspiel mit der Beute oder das zur Privatisierung „verdammte“ Bahnpersonal!?
Thank you for travelling with Interlux!
