von Bernd Gombold
Die rüstige Oma Maria fällt mal wieder aus dem Rahmen. Sie will ihren 75. Geburtstag so gar nicht altersgemäß zu Hause oder im Restaurant feiern. Stattdessen lädt sie ihre „Sippe“ in ihre alte Hütte mitten im Wald ein. Dort hat sie früher immer mit ihrem Mann und den Kindern herrliche Ferien verbracht.
Ihre mittlerweile erwachsenen und nicht ganz einfachen Kinder, die zudem untereinander zerstrittenen sind, folgen der Einladung zur Geburtstagsfeier im Wald nur sehr widerwillig und scheuen sich auch nicht, ihren Unmut „ungeschminkt“ zum Ausdruck zu bringen. Der ältere, ledige Sohn Rudi wäre doch lieber fein Essen und Trinken gegangen. Der geizigen, unverheirateten Tochter Martha ist die Waldparty viel zu aufwändig und zu teuer. Auch Sohn Erich befürchtet, den Unmut seiner Frau Lydia zu spüren zu bekommen, da diese sich im Wald vor jedem noch so kleinen Lebewesen ekelt und ständig ihr Desinfektionsspray benutzt. Pudelwohl fühlt sich einzig und allein deren Tochter Christine, die Omas Vorhaben von der Waldparty „voll cool“ findet. Allerdings teilt ihr affektierter Verlobter diese Idee nicht.
Das Zusammentreffen bei der Waldhütte artet bei dem vergeblichen Versuch, ein Zelt aufzubauen, in Zank und Sticheleien aus. Als dann Oma Maria in der Hütte plötzlich einen Beutel mit 50.000 Euro Bargeld findet – aus einem Einbruch, wie alle vermuten – wird die Geldgier ihrer Kinder geweckt.
Die Situation spitzt sich zu und im Laufe der Handlung tauchen immer neue Personen auf, die großes Interesse an dem schwarzen Beutel zeigen oder unbedingt in die Hütte wollen. Da tummeln sich ein überdrehter Schmetterlingsfänger ebenso wie ein rustikaler Waldarbeiter bis hin zu einer schreckhaften Nordic-Walkerin und einem skrupellosen Immobilienmakler, der beinahe über Leichen geht. Ebenfalls für Verwirrung sorgt der plötzlich auftauchende junge Tom, der aber letztendlich hilft, alles aufzuklären.